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Osteologie

Volkskrankheit Osteoporose - Aktiver Schutz vor Knochenbrüchen

 
Wie häufig ist Osteoporose?

Knochenstruktur
Von der Volkskrankheit Osteoporose sind nach aktuellen Untersuchungen derzeit in Deutschland etwa 6.3 Millionen Menschen betroffen, wobei jährlich 850.000 Neuerkrankungen hinzukommen.
Frauen erkranken im Vergleich zu Männern vier Mal so häufig.

 

Etwa 330.000 Menschen in Deutschland erleiden jährlich einen osteoporosebedingten Knochenbruch

 

Wirbelbruch
Ca. 160.000 davon sind schwere Brüche im Bereich der Wirbelsäule und der Hüfte.

 

Über 30.000 Menschen sterben an den Folgen der Brüche durchschnittlich 8 Jahre zu früh.
Die Kosten der Behandlung der Osteoporose belaufen sich auf über 5 Milliarden Euro pro Jahr.
Allerdings werden derzeit in Deutschland nur 10% aller behandlungsbedürftigen Betroffenen vorbeugend versorgt.

 

Lösungsansätze zum Kampf gegen die Osteoporose in Mittelhessen

Eine derartig große Aufgabe, der Vorbeugung und Behandlung einer Volkskrankheit wie die der Osteoporose, bedarf immer einem Zusammenspiel von verschiedenen Kooperations-Partnern. Neben den ärztlichen Pfeilern der niedergelassenen Ärzte sowie der Klinikärzte kommt hier einer engen Zusammenarbeit mit den Patientenselbsthilfegruppen eine besondere Bedeutung zu.
Am Universitätsklinikum besteht am Standort Marburg seit über 15 Jahren ein interdisziplinäres Osteoporosezentrum, welches 2010 vom Dachverband Osteologie (DVO) als „Osteologisches Schwerpunktzentrum DVO“ zertifiziert wurde. Ziel dieses interdisziplinären Verbundes aus Gynäkologie, Endokrinologie, Orthopädie, Unfallchirurgie und Schmerztherapie ist es, den individuellen Bedürfnissen der Osteoporosepatienten, insbesondere nach einer erlittenen Fraktur, gerecht zu werden und allen Facetten der Erkrankung möglichst effektiv zu begegnen. Hierfür stehen an der Universitäts-Frauenklinik in Marburg alle gerätetechnischen Voraussetzungen zur Verfügung, um eine Osteoporose nach den aktuellen S-III-Leitlinien zu diagnostizieren. 

DXA-Messung

Hierdurch sind wir im besonderen Maße in der Lage, auch komplizierte Fälle zu behandeln.

 

Forschung verbessert die Patientenversorgung

Ein weiterer Eckpfeiler in der Arbeit eines universitären Osteoporosezentrums stellt die wissenschaftliche Auseinandersetzung mit der Erkrankung der Osteoporose dar. So werden in Marburg seit vielen Jahren eine große Anzahl von Osteoporosestudien im Rahmen der Grundlagenforschung, aber auch der klinischen Forschung, erfolgreich durch geführt. Aus diesem Grunde gehört die Philipps-Universität Marburg auch zu den führenden osteologischen Forschungszentren in Deutschland. Nur durch intensive Forschung und fortwährende Weiterbildung können wir die Patientenversorgung noch besser optimieren damit unsere Patienten schnellstmöglich davon profitieren.

 

Vorbeugung und Behandlung

Im Rahmen der Osteoporosesprechstunde an der Universitätsfrauenklinik in Marburg liegt ein besonderer Schwerpunkt in der Vorbeugung von osteoporosebedingten Knochenbrüchen. Dies kann zum einen durch nicht-medikamentöse Maßnahmen wie z.B. die Einleitung von aktiven Bewegungsprogrammen, die Vermeidung von Risikofaktoren, einer effektiven Sturzprävention aber auch durch eine knochenstoffwechselgesunde Ernährung sichergestellt werden. Wenn dies nicht mehr ausreicht, kommen bei uns, abhängig von den individuellen Bedürfnissen, auch alle modernen medikamentösen und operativen Therapieprinzipien zur Anwendung.
Ziel unserer Osteoporosesprechstunde ist es, die Knochengesundheit unserer Patienten zu erhalten und osteoporosebedingte Knochenbrüche primär zu verhindern. Wenn es aber schon zu Knochenbrüchen gekommen ist, müssen alle Maßnahmen getroffen werden, dem weiteren Fortschreiten der Erkrankung aktiv entgegenzutreten. Hierbei ist es besonders wichtig, den individuellen Gegebenheiten und Bedürfnissen gerecht zu werden.

 

Schwangerschaftsassoziierte Osteoporose

Bei der schwangerschaftsassoziierten Osteoporose handelt es sich um eine seltene Erkrankung, die nur eine von 250000 Frauen (aber mit einer hohen Dunkelziffer) betrifft. Sie tritt am Ende einer Schwangerschaft beziehungsweise in den ersten Monaten nach der Geburt ein und geht mit deutlichen Schmerzen im Becken- und Hüftbereich einher.
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Termine nur nach Vereinbarung!

Unsere Sprechzeiten sind:
Mo - Do       08:00 - 16:00 Uhr
Fr.                08:00 - 14:00 Uhr

Sie erreichen uns unter:

0 64 21 - 586 4455

Universitätsklinikum Gießen und Marburg GmbH
Schwerpunkt Osteologie/Endokrinologie
Alexandra Naumann
Baldingerstraße
35033 Marburg